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Frauen haben CDU gewähltEine Frau auf der Siegerspur

Die CDU punktet stärker bei Frauen als bei Männern. Sie sind die treuesten Fans der Union. Peer Steinbrück kam bei den Frauen hingegen weniger an.

Sogar Merkel selbst soll eine Frau gewählt haben. Bild: dpa

BERLIN taz | Die CDU bekommt mehr Stimmen von Frauen als von Männern. Während 44 Prozent aller Frauen die Union gewählt haben, waren es nur 39 Prozent der Männer. Bei den Frauen ab 60 Jahren kommt die Union laut Meinungsforschungsinstitut dimap sogar auf 53 Prozent.

Die Union ist neben den Grünen die einzige Partei, die bei Frauen besser ankommt als bei Männern. Schon bei der Bundestagswahl 2009 stimmten mehr Frauen als Männer für die Union. „Das ist der Merkel-Bonus“, glaubt Henny Engels, Geschäftsführerin des Deutschen Frauenrates. „Frauen können sich offensichtlich damit identifizieren, dass sich eine Frau gegen alle Widerstände so lange an der Spitze hält.“

Eine Frau auf der Siegerspur. Dazu eine, die sich nie als Frau inszeniert hat. Und die Frauenthemen wie Quote, Betreuungsgeld, Mütterrenten eher en passant behandelt. Engels: „Für uns bleibt entscheidend, ob und wie Angela Merkel Gleichstellungsthemen in den Mittelpunkt ihrer Politik rückt.“

Viola Neu, Parteienforscherin bei der Konrad-Adenauer-Stiftung, wundert das nicht: Weibliche Zustimmung zur Union habe Tradition. Bis in die 70er Jahre hinein hatte die Union im Bundestag einen größeren Frauenanteil in der Fraktion als die FDP. Das hätten Wählerinnen honoriert. Das änderte sich auch nicht, als sich das Männer-Frauen-Verhältnis im Parlament veränderte. „Frauen sind die treuesten CDU-Wählerinnen“, sagt Neu.

Peer Steinbrück (SPD) „kam bei den Frauen weniger an“, sagt Neu. Die Lücke auf der Beliebtheitsskala zwischen den beiden Kontrahenten sei so groß wie noch nie. Als Merkel 2005 gegen Gerhard Schröder (SPD) antrat, konnte noch der Mann punkten. Aber schon vor vier Jahren im Duell mit Frank-Walter Steinmeier (SPD) gewann Merkel die Sympathien.

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1 Kommentar

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  • W
    Wolfgang

    Eine Wahlentscheidung für die Union ist eine falsche Entscheidung. Es ist eine Entscheidung gegen die gesellschaftliche Gleichberechtigung und soziale und berufliche Gleichstellung der Frau!

     

    Die Union ist eine Partei der sozialökonomisch privilegierten Frauen, aber keine Partei der werktätigen lohnabhängigen Frauen! Die Union setzt sich nicht für die Gleichbehandlung und Gleichstellung der Frau ein, nicht für gleichen Lohn für gleiche Arbeit (auf dem Papier, nicht in der realen Praxis)! Frauen die Union wählen, wählen ihre soziale Unterwerfung! Die Union ist nicht für die Entlastung der Frauen (Kinder und Beruf). / Um eine vergleichbare Altersrente zu bekommen, müssten erwerbstätige Frauen und Mütter durchschnittlich 12/15 Jahre länger arbeiten, bis 77 bzw. bis zum 80. Lebensjahr (die Ausnahme: hohe Staatsbeamtinnen)! -

     

    Aktuell könnten berufstätige Frauen und Mütter erst mit 77. bzw. 80. in Rente gehen, um eine gleichwertige Altersrente zu bekommen! (- nach 60 Vollzeitarbeitsjahren!)