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Frauen fördern

■ Bremer Wirtschaftsressort blockt ab

Fördern private Unternehmen Frauen? „Sie tun es“, fand Inge Sandstedt vom Verband deutscher Unternehmerinnen. Sie sprach für 130 Kolleginnen aus der Bremer Landesgruppe, die meisten aus mittelständischen Betrieben. „Wir wollen keine Quote, wir wollen auch nicht, daß die öffentliche Auftragsvergabe an Frauenförderungsmaßnahmen geknüpft wird. Dann wird das nachher Gesetz, und die kleinen Unternehmen können das nicht leisten.“

Bündnis 90 /Die Grünen veranstalteten gestern ein Hearing zur möglichen Verankerung von Fraueninteressen in der Wirtschaftsförderung. Es ging darum, ob und wie und auf welchem Wege Unternehmen in die Pflicht der Frauenförderung genommen werden können. Ein Weg könnte sein, bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen frauenfördernde Betriebe zu bevorzugen. Doch da fehle die juristische Grundlage, referierte Margaretha Sudhoff vom Verwaltungsgericht Frankfurt/Main. Die Landesregierungen seien gefragt.

„Ich bin gegen Bremensien“, blockte Klaus Kröger aus dem Bremer Wirtschaftsressort ab. „Wir müssen nicht immer die ersten sein.“ Projekte wie das Musical oder die Messehallen würden sowieso neue Frauenarbeitsplätze bringen. „Wir haben unsere Probleme im verarbeitenden Gewerbe, da sind vor allem Männer.“ sip

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