Frauen bauen aus Protest Moschee

NEU DELHI dpa ■ Mit dem Bau ihrer eigenen Moschee wollen muslimische Frauen in einem südindischen Dorf die Ausgrenzung durch ihre Glaubensbrüder beenden. Die Geistlichen in Parambu hatten sich bisher geweigert, Frauen den Zugang zur Dorfmoschee zu erlauben, berichtet Asian Age. Sie fürchteten, die Männer könnten vom Gebet abgelenkt werden. Die neue Moschee solle als Symbol des Kampfes gegen eine männerdominierte Gesellschaft von einer Frau geleitet werden. So wollten die Frauen auch gemeinsam Lösungen für Probleme suchen, sagte eine Sprecherin. Frauen waren bislang auch vom „Dschamaat“, das Streitigkeiten nach muslimischem Recht schlichtet, ausgeschlossen, da die Sitzungen in der Moschee stattfanden. So hatten viele Frauen etwa kein Mitspracherecht bei ihren eigenen Scheidungsfällen.