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Frauen-Wagenburg ohne Platz

■ Gespräch mit Bausenator ohne Ergebnis / Suche geht weiter

Die Frauen/Lesben-Wagenburg muß die Stadt verlassen – vorerst. Am Mittwoch hatten einige der neun Frauen mit Bausenator Bernt Schulte über ein Gelände in Huchting konferiert. Herausgekommen ist dabei nichts. „Er hat uns noch viel Glück gewünscht“, berichtete eine Teilnehmerin. Am Nachmittag habe dann das Bauressort mitgeteilt, daß es keine Genehmigung für den neuen Stellplatz geben werde.

Das Gespräch mit dem Senator war die letzte vage Hoffnung für die Bauwagenbewohnerinnen, doch noch in Bremen bleiben zu können. Das angepeilte Gelände hatte am Rand eines Kleingartengebiets in der Nähe eines Wohngebiets gelegen. „Es war klar, daß es eine politische Lösung geben mußte“, sagte eine Frau aus der Verhandlungsgruppe. Genau davor sei der Senator zurückgescheut. „Er hat gesagt, daß er für uns durchaus Sympathie hätte, aber er könne halt nichts machen.“ Nun ziehen die Bauwagenbewohnerinnen von ihrem derzeitigen Standplatz in Walle vorerst auf die Finkenburg bei Achim. Doch da können sie längstens zwei drei Monate bleiben. Dann wird das Gebiet überflutet. Bis dahin hoffen sie, einen neuen Stellplatz in Bremen zu finden. Gesucht wird wegen der engen juristischen Grenzen ein privates Baugrundstück, für das es aber noch keinen Bauantrag gibt. J.G.

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