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Franzosen auf der Flucht aus Gabun

Libreville/Paris (dpa/taz) - Die Situation in Gabun ist weiterhin gespannt. Frankreich verstärkte seine Truppen in Libreville und Port-Gentil, um die Ausreise der Europäer zu organisieren. Währenddessen erreichte die Protestwelle auch das Landesinnere.

Bis Sonntag morgen wurden bereits 1.800 französische Zivilisten nach Paris ausgeflogen; mehr sollen folgen. Am Samstag gab die Ölgesellschaft Elf-Gabon, Tochtergesellschaft des Ölmultis Elf-Aquitaine, die Einstellung der Produktion in Port-Gentil und den Abzug der dortigen europäischen Belegschaft bekannt. Die Demonstrationen richten sich auch gegen die Ausweitung des Rabi-Kounga-Ölfeldes, wo 1989 Elf-Gabon und Shell-Gabon die Förderung aufnahmen.

Gabuns Opposition verurteilte am Wochenende die französische Politik. Mit der Entsendung von Militäreinheiten würde das Einparteienregime von Präsident Bongo zu einer Zeit gestärkt, in der es sich wegen den seit Monaten andauernden Protesten für mehr Demokratie in der Defensive befinde, hieß es.

D.J.

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