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Frankreich verklagt

■ Greenpeace erwartet Atomtest

Berlin (taz/AFP) – Greenpeace klagt auf die Herausgabe seiner in der Südsee von Frankreich beschlagnahmten Schiffe. Wegen der Festsetzung der MV Manutea samt Besatzung fordert die Organisation 1,4 Millionen Dollar Schadensersatz – vor einem kalifornischen Gericht, weil die Manutea unter US-Flagge segelte. Die Vorwürfe gegen Frankreich, den Militär-Kommandeur Philippe Euverte und den Hochkommissar für Französisch-Polynesien, Paul Roncière, lauten: Kidnapping, Bedrohung und Körperverletzung. Die Besatzungsmitglieder seien sechs Tage festgehalten worden, bis heute gäbe es jedoch noch keine formellen Vorwürfe. Auch in Tahiti klagt Greenpeace, um wieder an die Rainbow Warrior II und die MV Greenpeace zu kommen. Nach der Versenkung der ersten Rainbow Warrior durch den französischen Geheimdienst 1987 in Auckland verdonnerte ein internationales Schiedsgericht Paris zu einem Schadensersatz von 8,5 Millionen Dollar.

Greenpeace rechnet damit, daß „demnächst“ die dritte Atombombe hochgeht. Ein neu gechartertes Schiff, die Caramba lief gestern von Papeete auf Tahiti in Richtung Testgelände aus. rem

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