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Frank Rijkaard lebt im Lama weiter

Was für eine hübsche Idee: ein neugeborenes Lama einfach Frank Rijkaard zu nennen. Und das ist er: zweiter Nachfahre des peruanischen Paares Laura und Joe, zur Welt gekommen am 4.7.90, noch in den Tagen der Fußball-Weltmeisterschaft. 80 Pfund schwer ist das wollige Vieh, 80 Zentimeter hoch, wohnhaft im südholländischen Schimmert nahe Maastricht. Seinem verpflichtenden Namen indes ist Rijkaard bisher noch nicht gerecht geworden. „Das Kerlchen ist zwar rotzfrech,“ sagt die Taufpatin und Chefin des kleinen Streichelzoos, „aber gespuckt hat er bislang leider noch kein einziges Mal.“ Weil Rudi Völler noch nicht da war?

Probe aufs Exempel: Von taz-Mitarbeiter Bernd Müllender (Hand rechts) erstmalig mit dem graugelockten Konterfei konfrontiert, ließ sich Frank (Kopf links) sogleich von den mütterlichen Zitzen weglocken. Er schüttelte sich beim ersten Blickkontakt, stampfte mit dem rechten Vorderhuf auf das Bild und schnaubte vielversprechend. Allein, er spuckte nicht. Vielleicht, weil die provozierenden „Ruuudiiie„-Rufe für Rijkaard junior nicht artgerecht genug in den Lamaohren geklungen haben.

Immerhin: Frank Rijkaards vorgestern erklärter Rücktritt aus der Nationalmannschaft ist bei solchem Nachwuchs leichter zu verschmerzen

Foto: Christof Höne

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