: Fotoreporter bald vor Gericht
ISLAMABAD afp ■ Der in Afghanistan festgenommene französische Fotoreporter Michel Peyrard wird „in einigen Tagen“ wegen Spionage vor ein islamisches Gericht gestellt. Die Untersuchung gegen den 44-Jährigen sei abgeschlossen, sagte ein Taliban-Sprecher. Peyrard war am 9. Oktober in der Nähe von Dschalalabad im Osten Afghanistans zusammen mit zwei pakistanischen Journalisten in die Hände der Taliban gefallen. Der Journalist hatte sich als Frau verkleidet und trug nach Angaben der Taliban ein Satellitentelefon, ein Aufnahmegerät „und andere für die Spionage verwendete Geräte“ bei sich. Auf Spionage steht in Afghanistan die Todesstrafe.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen