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Fossiler Bush kritisiert

Energiepläne des US-Präsidenten – mehr Kohle, Öl und AKWs – als „Einladung zur Katastrophe“ gerügt

BERLIN dpa ■ Die jüngsten Energiepläne von US-Präsident Bush stoßen auf breite Kritik. EU-Energiekommissarin de Palacio vermisst eine langfristige Perspektive und rügte erneut, die internationalen Klimaschutzvereinbarungen seien nicht berücksichtigt. Die USA hätten das zweifache Problem der Energiekrise und eines „dramatisch hohen“ Kohlendioxidausstoßes, hieß es aus dem Bundesumweltministerium. In dem Programm gebe es Anzeichen dafür, dass „alte Pfade betreten werden sollen“, sagte Ministeriumssprecher Schroeren mit Hinweis auf die größere Rolle der Atomenergie und die von Bush forcierte Ölförderung. Als „Einladung zur Katastrophe“ bezeichnete der Leiter des US-Instituts für Nuklearkontrolle die geplante Wiederaufbereitung abgebrannter Atombrennstäbe. „Der Bush-Plan ist ein Rezept für höhere Energierechnungen und mehr Umweltverschmutzung“, hieß es vom US-Rat zur Verteidigung natürlicher Ressourcen.

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