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■ Methode soll biologische Uhr aufhaltenForschern gelingt Eierstock-Transplantation

London (AFP/taz) – Britischen Medzinern ist es erstmals gelungen, einer 30-jährigen Frau den zuvor entfernten eigenen Eierstock wieder einzusetzen. Ihr war nach Berichten britischer Medien im Alter von 17 Jahren ein Eierstock wegen einer Zyste entfernt worden, der zweite wegen anderer Beschwerden vor einem Jahr. Dieser war bis zur Re-Transplantation eingefroren.

Sein Verfahren beweise, erklärte Roger Grosden von der Universität Leeds, dass „Transplantationen genutzt werden können, um die Fruchtbarkeit zu retten“. Mit den Verpflanzungen könnten prinzipiell die Wechseljahre hinausgezögert werden, so dass auch Frauen im Rentenalter noch Kinder empfangen könnten. Auch die Folgen des Alterns könnten verzögert werden. Transplantationen könnten zudem Ersatz für die häufig in den Wechseljahren angewandte Hormonbehandlung darstellen. Von alldem will Grosden nichts wissen: „Das würde ethische Fragen aufwerfen.“ Ihm gehe es um medizinische Notfälle.

Der Daily Telegraph zitierte allerdings schon jubilierende Mediziner, wonach die neue Methode bedeutender wäre als die Einführung der künstlichen Befruchtung vor 20 Jahren.

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