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Flugzeugabsturz in Sibirien

Moskau (dpa/taz) – Beim Absturz eines russischen Passagierflugzeuges nahe der ostsibirischen Stadt Irkutsk sind gestern früh 120 Menschen, unter ihnen zehn Deutsche und sieben weitere Ausländer, ums Leben gekommen. Das meldete die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf die Flugsicherung des Flughafens Irkutsk. Die Düsenmaschine vom Typ TU-154 war auf dem Weg in die Hauptstadt Moskau, als kurz nach dem Start eines der drei Triebwerke in Brand geriet. Die Identität der Deutschen war zunächst nicht bekannt. Unter den Opfern befinden sich auch je ein Japaner, Österreicher und Inder sowie vier Mongolen. Insgesamt starben 111 Passagiere und neun Besatzungsmitglieder. Experten am Flughafen berichteten, die Piloten hätten mit dem brennenden Triebwerk noch eine Notlandung versucht. Aber die Crew habe zu diesem Zeitpunkt keine Kontrolle mehr über den Jet gehabt. Das Flugzeug habe rasch an Höhe verloren. Die vollgetankte TU-154 zerschellte 12 Uhr Ortszeit elf Kilometer vom Flughafen entfernt auf einem Feld, ging sofort in Flammen auf und brannte vollständig aus. Vor Ort wurde umgehend ein Großaufgebot an Rettungskräften zusammengezogen.

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