Fluggesellschaft wird aufgespalten

Die skandinavische Fluggesellschaft SAS will Pleite durch Einsparungen, Gehaltsverzicht und Aufteilung in vier selbstständige Unternehmen verhindern

STOCKHOLM dpa ■ Der Aufsichtsrat der skandinavischen Fluggesellschaft SAS hat gestern in Stockholm die Aufteilung des Unternehmens in drei selbstständige Einheiten beschlossen. Zur Eindämmung der hohen Verluste durch sinkende Flugpreise und zunehmende Konkurrenz von Billigfliegern sollen drastische Sparmaßnahmen umgesetzt werden. Die erwarteten Entscheidungen über mögliche Massenentlassungen unter den 30.000 SAS-Beschäftigten in Dänemark, Norwegen und Schweden blieben aus, weil die Verhandlungen über Lohnverzicht mit einigen Gewerkschaften noch weitergeführt werden. Gleichzeitig erhielt Konzernchef Jørgen Lindegaard eine Vollmacht für „alternative Handlungspläne“, falls die geforderte Einsparung von 2 Milliarden schwedischen Kronen (220 Millionen Euro) durch Einkommensverzicht der Beschäftigten nicht erreicht werden sollte.

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