■ Berliner Telegramm: Flüchtlingsrat kritisiert Orwats "Entgleisung"
Der Flüchtlingsrat hat gestern die Schließung der „Zwangseinkaufsläden“ für Asylbewerber begrüßt. Damit werde ein „unhaltbarer Zustand“ beendet. Es sei aber „beschämend“, daß die Senatsverwaltung nicht die schwerwiegenden Organisationsmängel für das Scheitern verantwortlich mache, sondern „die dadurch ausgelösten verzweifelten Aktionen und Aggressionen“ der Betroffenen. Gesundheitsstaatssekretär Orwat hatte Flüchtlinge, die Personal bedroht hatten, als Kriminelle bezeichnet. Der Flüchtlingsrat nannte dies eine „Entgleisung“. Der Flüchtlingsrat appellierte gestern an die Bezirke, sich aus humanitären wie aus finanziellen Gründen gegen die geplante Einführung eines teuren Chipkarten-Systems zu wehren. taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen