: Flüchtlingsdrama in Uganda
BERLIN taz ■ Ugandas Regierung hat zu internationaler Hilfe für die Versorgung von bis zu 120.000 Flüchtlingen aufgerufen, die vor Kämpfen im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo in den Westen Ugandas geflohen sind. Allein in den letzten zwei Wochen, seit Uganda mit dem Rückzug seiner Armee aus der umkämpften Region begann, seien 60.000 Angehörige des kongolesischen Hema-Volkes nach Uganda geflohen, sagte Ugandas Katastrophenschutzminister, Generalleutnant Moses Ali. Die neuen Flüchtlinge benötigten dringend Medikamente und Trinkwasser. In der nordostkongolesischen Stadt Bunia sind seit Tagen schwere Kämpfe zwischen Milizen der Hema- und Lendu-Völker im Gange, wobei es vereinzelt zu Pogromen gegen die Hema gekommen ist. D.J.