Nach Zwangspause fährt das Schiff von SOS Méditerranée wieder auf Mission ins Mittelmeer. Wo Gerettete hingebracht werden können, ist weiter unklar.
50 Jahre lang bekämpften sich Farc-Guerilla und der kolumbianische Staat. Eine internationale Kommission will jetzt Leid aufarbeiten – auch in Deutschland.
Hunderte aus Myanmar vertriebene Rohingya treiben in einem Boot auf dem Meer. Amnesty International appelliert ein weiteres Mal an Indonesien, die Menschen zu retten.
Der Friedensnobelpreis 2020 geht an das Welternährungsprogramm, die größte humanitäre Organisation der Welt.
Deutschland müsse mehrere Tausend Geflüchtete aus Griechenland aufnehmen, hatte SPD-Chefin Esken gefordert. Jetzt gibt die SPD dem Druck der Union nach.
Zwei Soldaten aus Myanmar berichten von Befehlen ihrer Vorgesetzten. 2017 sollten sie Angehörige der muslimischen Minderheit der Rohingya töten.
Ehemalige Kämpfer*innen der Farc-Guerilla fliehen aus ihrer Siedlung in der Region Ituango. Es sei eine Zwangsvertreibung, sagen sie.
Die Zukunft der 180 Flüchtlinge ist weiter unklar. Deutschland muss seine Ratspräsidentschaft nutzen, um ein Aufnahmesystem durchzusetzen.
2019 wurden an jedem Tag rund 25.000 Menschen auf der Welt vertrieben. Die UN verzeichnen so viele Geflüchtete wie noch nie.
Frontex schickt seine Flieger dorthin, wo Geflüchtete Schiffbruch erleiden – informiert aber statt Seenotretter fast nur die libysche Küstenwache.
Seenotretter und Flüchtlinge sind im Mittelmeer Angriffen ausgesetzt. Nun wehren sich NGOs juristisch und setzen auch auf die deutsche Justiz.
Goldschmidt schreibt ein Deutsch von großer Schönheit. Sein neues Werk „Vom Nachexil“ kreist um Vertreibung und Heimweh.
Erntehelfer werden eingeflogen. Aber bis heute hat Berlin kein einziges Kind aus griechischen Camps geholt.
Vor zwei Jahren begann in Myanmar die Vertreibung der Rohingya, Tausende starben. Ohne Sicherheitsgarantien werden sie nicht zurückkehren.
Wie vereinbart man einen Termin beim Arzt? Wie kauft man ein ÖPNV-Monatsticket? Yazan Bakkour und Bakri Naoura erklären es auf Facebook.
Das Verwaltungsgericht München stellt den Innenminister bloß: Dessen Abkommen mit Griechenland verstößt voraussichtlich gegen europäisches Recht.
Die Geflüchteten, die auf dem deutschen Schiff „Alan Kurdi“ ausharrten, dürfen an Land. Allerdings nur vorübergehend. Nun geht es um ihre Verteilung.
Deutschland ist zur Aufnahme von Seenotgeretteten bereit. Dafür soll die Alan Kurdi anlegen dürfen. Italiens Innenminister ist außer sich.
Der Weg nach Europa ist versperrt. Die neue Fluchtroute verläuft über Mexikos Grenze in die USA. Ein Riesengeschäft für Schleuser.
Unsere Autorin ist auf den Spuren ihrer Vorfahren rund um Stettin unterwegs. Auf den Geschmack gekommen, ist sie nun bis Posen gefahren.
Fast alle Menschen an Bord sterben, nachdem das Schlauchboot sinkt. Erst im Mai waren 60 Menschen ebenfalls vor der Küste Tunesiens ums Leben gekommen.
Die USA blockieren eine gemeinsame Erklärung, eine Dringlichkeitssitzung bleibt ergebnislos. Die UN sehen Hinweise auf ein Kriegsverbrechen.
Die Tür ist zu. „#Yachtfleet“ legt an. Wasser spritzt. Zehn Tage nach ihrem Aufbruch aus Licata endet die Demo für Seenotrettung.
Martin Ernst arbeitet ehrenamtlich auf dem Mittelmeer und hat Tausende vor dem Ertrinken gerettet. Er wünscht, seine Einsätze würden überflüssig.
Im Großraum Idlib greifen Regierungstruppen und die russische Luftwaffe Rebellen an. Auch Krankenhäuser und Schulen werden bombardiert.
Wegen „Beihilfe zur illegalen Einwanderung“ will das italienische Innenministerium einer NGO das Schiff entziehen. Davor darf es jedoch anlegen.
Migration innerhalb des Kontinents ist in Afrika weitaus weniger umstritten als in Europa. Damit ist Afrika im Vorteil.
Wir Europäer sind stolz auf unsere Zivilisation. Gleichzeitig tun wir so, als ginge uns das Elend der Welt nichts an und schauen weg.
Seitdem so viele Flüchtlingsboote auf dem Meer umherirren und nicht anlegen dürfen, muss ich immer wieder an die „St. Louis“ denken. Und an ihren Kapitän.
Sie mussten vor dem NS-Regime fliehen. Andreas Valentin zeichnet anhand von Fotos die Geschichte seiner jüdischen Familie nach.
Der Verleger und Herausgeber Ulrich Alexander hat den Roman „Der Reisende“ neu entdeckt, der kurz nach den Novemberpogromen von 1938 entstand.
Die Demokratische Republik Kongo ist Schauplatz einer der größten humanitären Krisen der Welt. Die Welt sollte nicht mehr tatenlos danebenstehen.
Migration angemessen zu thematisieren, scheint nicht so einfach zu sein, vor allem im Film. Selbst Ai Weiwei ist das nicht gelungen.
Der Ökonom Carlos Lopes findet, Afrika brauche Wachstum. Aber nicht, um Migration zu stoppen. Die Fluchtursachen seien deutlich komplexer.
Ein aktueller UN-Bericht zählt 620.000 Binnenflüchtlinge in Afghanistan, 40.000 mehr als im Dezember. Über die Hälfte davon seien Kinder, sagen humanitäre Helfer.
Die Bremerhavener Dokumentar-Theatergruppe „Das Letzte Kleinod“ hat sich mit dem Thema Flucht befasst – und reist selbst von Ost nach West.
Enkel von Vertriebenen treffen Geflüchtete von heute. Sie sollen wissen, was sie erlitten und erlebt haben. Doch es gibt da ein Problem.
In Europa wird meist über Flüchtlinge gesprochen, die es bis an die EU-Außengrenzen geschafft haben. Aber Millionen flüchten innerhalb der Landesgrenzen.
Zu Tausenden fliehen muslimische Rohingya aus Myanmar. Ein 12-Jähriger, dem die Flucht übers Meer nach Indonesien geglückt ist, erzählt seine Geschichte.
„Nur von getrocknetem Brot gelebt“: Eine 90-Jährige erzählt über ihre Flucht vor 70 Jahren – und wie sie schließlich ankam.
Immer mehr Menschen müssen ihre Heimat verlassen, werden aber nicht als Flüchtlinge anerkannt. Welche internationalen Strategien gibt es?
Warum tun sich viele Deutsche so schwer damit, Flüchtlinge freundlich zu empfangen? Das liegt auch an unserer eigenen Geschichte, sagt Sabine Bode.
Um seiner Abschiebung zu entgehen, flüchtete ein Eritreer ins Kirchenasyl. Sein Anwalt sagt: Er müsste bleiben dürfen wie derzeit ein Syrer.
Flüchtlinge berichten von Übergriffen teils maskierter griechischer Spezialeinheiten: Sie hätten in der Ägäis ihre Boote geentert und den Motor ausgebaut.
In Hamburg demonstrieren Roma für ein Bleiberecht – selbstorganisiert und jedem Trend deutscher Abschiebepolitik zum Trotz.
Winfrid Halder ist neuer Direktor der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung. Seine Wahl bedeutet einen Rückschritt.