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Archiv-Artikel

Florierende Tauschökonomie

Auf das belebteste Jahr seit seiner Gründung 1995 blickt der Kreuzberger Tauschring zurück. Noch nie hätten die Mitglieder so viel untereinander getauscht wie 2002, so Gründer Stefan Purwin. Das spiegele auch die schlechte Arbeitsmarktlage wider: „Die Menschen haben weniger Geld und sind stärker aufeinander angewiesen.“ Über 4.500 Tauschaktionen wurden 2002 getätigt – knapp 700 mehr als im Jahr davor. Im Tauschring – eine von 25 gemeinnützigen Tauschgemeinschaften in Berlin – helfen sich die Mitglieder mit ca. 150 Dienstleistungen aus – von der Autoreparatur bis zur Massage. Bezahlt wird mit einer Kunstwährung, dem Kreuzer. Eine Million davon hat der Tauschring Kreuzberg mit seinen 300 Mitgliedern seit seiner Gründung umgesetzt. DDP