: Florida: Vom Strand in den Knast
Mit bescheuert-prüden Vorschlägen und lustfeindlichen Gesetzen haben US-amerikanische Politiker schon in der Vergangenheit immer wieder von sich reden gemacht. Der neueste Fall: Senator John Grant aus Florida will künftig an den öffentlichen Stränden Floridas keine nackten Tatsachen mehr dulden. Er hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der alle NacktbaderInnen mit einem Jahr Haft und/oder 1.000 Dollar Geldstrafe bedroht. Seit 1990 ist es an staatlichen Stränden Floridas bereits verboten, nackt oder „oben ohne“ zu baden. Grants Vorschlag würde das Verbot auch auf Strände ausdehnen, an denen Ordnungshüter bisher allenfalls über die Einhaltung lokaler Vorschriften wachten. Er möchte auch allzu freizügige Trikots von der Küste verbannen. Kritiker meinen, daß die verschärfte Bademoral die Bürgerrechte verletzen und der Tourismusindustrie einen Bärendienst erweisen würde.Foto: Hermine Oberück
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen