: Flexibler ausschreiben
Bremen taz ■ Mehr Spielraum bei öffentlichen Bauaufträgen hat der baupolitische Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion Dieter Focke gefordert. Bei nachgewiesener Fachkunde müssten sich Garten- und Landschaftsbauer genauso wie Tiefbauunternehmen an Ausschreibungen beteiligen dürfen, die beide Bereiche betreffen. Das werde bei rigoroser Auslegung des Landesvergabegesetzes jedoch verhindert. Grund dafür: Wenn der Auftrag sich an Tiefbauer wendet, gilt deren höherer Tarif. „Faktisch schließt man damit die Garten- und Landschaftsbauer aus“, so ein Sprecher der Fraktion auf Nachfrage. Focke erhofft sich nach eigenem Bekunden von einer flexibleren Handhabe, dass sich Bremer Unternehmen stärker als bisher an Ausschreibungen beteiligen könnten. Anlass der Verlautbarung war die Kritik des Verbandes der Garten-, Landschafts- und Sportplatzbauer an der Bremer Vergabepraxis.