Tanztheater : Flacon
Urs Dietrich hat sich in „Flacon“ dem impressionistischen Aufbruch in die Moderne verschrieben: Die benachbarte Kunsthalle und ihre Camille-Pose lassen grüßen. Dietrich zeigt eine sich in Bewegung setzende Gesellschaft, weg von höfisch anmutender Etikette, hin zu langsam entstehenden individuellen Paarbeziehungen. „Flacon“ ist auffällig filmisch angelegt, mit stummer Gestik und einem geradezu chronologischen Entwicklungsverlauf, der nicht zuletzt an immer moderner werdenden Kostümen ablesbar ist. Aber schließlich war Urs Dietrich selbst mal Modedesigner.
Sa, 20 Uhr, Schauspielhaus, Theater am Goetheplatz