Tanztheater : Flacon
Die „Camille“-Ausstellung ist längst vorbei, der „Flacon“ wird wieder getanzt: Die düstere Menge schwingt vor und zurück, bleiche Herren und schwarz verhüllte Frauen trippeln sich zu melancholisch schwelgender Musik in stotterndes Wogen – bis jemand ausbricht und ein Solo wagt. Urs Dietrich zeigt eine Gesellschaft in Bewegung, weg von der höfisch anmutenden Etikette, hin zu langsam entstehenden individuellen Paarbeziehungen. „Flacon“ ist auffällig filmisch angelegt, mit stummer Gestik und geradezu chronologischem Entwicklungsverlauf.
Samstag, 20 Uhr, Schauspielhaus