: Fischer zieht kritische Bilanz
GENF rtr ■ Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne) hat den Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit als besonderes Anliegen für Deutschland bezeichnet. „Es ist unerträglich und beschämend für mein Land, dass sich in den vergangenen Jahren Gewalt gegen Fremde und Menschen anderer Hautfarbe in Deutschland wieder gehäuft haben“, sagte Fischer am Dienstag vor der UNO-Menschenrechtskommission in Genf. Staat und Gesellschaft sagten allen Formen von Rechtsradikalismus, Rassismus und Antisemitismus einen entschiedenen Kampf an. Fischer mahnte zudem Menschenrechtsverletzungen insbesondere in Afghanistan, China und Tschetschenien an. Die Menschenrechtsbilanz falle weltweit alles andere als befriedigend aus, sagte Fischer laut Redetext. Die Erwartungen der vergangenen Jahre seien nur unvollständig erfüllt worden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen