: Fischer punktet in Indien
In Bangalore versucht der Minister den Arbeitsort Deutschland in ein besseres Licht zu rücken
BANGALORE ap/afp/dpa ■ Bundesaußenminister Joschka Fischer ist gestern zu einem zweitägigen Indien-Aufenthalt im High-Tech-Standort Bangalore eingetroffen. Bei einem Besuch der Niederlassung des deutschen Softwareherstellers SAP wurde Fischer mit Ängsten junger Computerexperten vor mangelnder Akzeptanz in Deutschland konfrontiert. „Ich weiß, dass das in den USA besser ist“, sagte Fischer, aber auch in Deutschland werde sich die Einstellung mit der praktischen Erfahrung ändern und bessern. Indische Computerexperten seien in Deutschland willkommen. In Richtung des CDU-Politikers Rüttgers, der mit seiner „Kinder statt Inder“-Parole im NRW-Wahlkampf auch in Indien für Diskussionen sorgte, sagte er, es sei ein gutes Zeichen, dass die CDU die NRW-Wahlen verloren habe. Heute fliegt Fischer nach Neu-Delhi, um die Führungsspitzen von Staat und Regierung zu treffen.
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