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Fischer beglückt Habermas

■ Philosoph drängt auf neue Europapolitik

Hamburg (epd) – Der Philosoph Jürgen Habermas hat den politischen Wechsel in Deutschland als Zeichen einer selbstbewußten Demokratie bezeichnet. Für das neue rot-grüne Regierungsbündnis gebe es allerdings nur wenig Handlungsspielraum, sagte der Sozialwissenschaftler in der Zeit.

Um die schwierigen Probleme Europas zu lösen, müsse insgesamt auf eine innereuropäische Abstimmung der Sozial- und Wirtschaftspolitik hingearbeitet werden, so Habermas weiter. Ausdrücklich lobte er in diesem Zusammenhang den Fraktionschef von Bündnis 90/ Die Grünen, Joschka Fischer: „Der europapolitische Stabwechsel von Kohl zu Fischer ist ein Glücksfall.“ Das Kulturkonzept des künftigen Kanzlers Gerhard Schröder (SPD) bezeichnete er dagegen als „PR-Gag“.

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