: Fische vorm Schreddern behüten
betr.: „Elbfischer gegen Wasserkraftwerke“, taz vom 4. 8. 08
Hier wird das alte Schreckgespenst mobilisiert, dass Turbinen per se Fische schreddern. Diese Behauptung ist falsch. Bei modernen Wasserkraftanlagen werden die Fische durch definiert niedrige Einströmgeschwindigkeiten sowie durch enge Abstände der Rechenstäbe vor dem Turbineneinlauf davor geschützt, in den Turbinenbereich zu gelangen. Umgehungseinrichtungen sorgen dafür, dass der Fisch dann sicher ins Unterwasser geleitet wird. Auch gibt es die Chance, die Errichtung der Turbinenanlage mit dem Bau einer effektiven Auf- und Abstiegsanlage für die Fische zu verbinden, die die heute noch unzureichende Fischdurchgängigkeit der bestehenden Staustufe behebt. In Geesthacht will eine Bürgerbewegung dafür sorgen, dass sie selbst und nicht der Atomkonzern Vattenfall das Kraftwerk bauen wird. MICHAEL LUHN, Hamburg