: Fische in der Lippe vergiftet und verstreßt
Bochum (taz) - Mehrere tausend Barsche und Rotaugen starben im Oktober vergangenen Jahres in der Lippe infolge der eingeleiteten Chemikalie Laurylmorpholin. Dies bestätigte jetzt ein Gutachten des Düsseldorfer Landesamtes für Wasser und Abfall. Allerdings, so die Behörde, komme „der geringe Sauerstoffgehalt der Lippe als Streßfaktor hinzu“. Am Tag vor dem Fischsterben hatten die Chemischen Werke Hüls in Marl 150 Kilogramm Laurylmorpholin „irrtümlich“ in den Fluß geleitet (die taz berichtete). Das Unternehmen bestreitet auch nach der wissenschaftlichen Untersuchung jede Urheberschaft für das Unglück. Die Essener Staatsanwaltschaft fahndet nach den Verantwortlichen.
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