: Finanzminister wollen Euro früher sehen
Brüssel (dpa/rtr) – Unter den EU-Finanzministern mehren sich die Stimmen, die Einführung des Euro-Bargeldes vorzuverlegen. Der belgische Finanzminister Jean-Jacques Viseur forderte gestern auf der Ministerratssitzung, die neuen Banknoten und Münzen bereits ein Jahr früher als geplant am 1. Oktober 2001 auszugeben. Kommissionspräsident Jacques Santer würde ein Vorziehen begrüßen, auch wenn dies technisch schwierig sei. Auch EU-Währungskommissar Yves-Thibault de Silguy hält die vorgezogene Einführung für möglich. Bundesfinanzminister Oskar Lafontaine stellte gestern das Programm der deutschen EU-Präsidentschaft vor. Vorrang habe der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit. Für den geplanten europäischen Beschäftigungspakt fand Lafontaine die Zustimmung von fast allen Ministern.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen