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Finanzämter sind personell unterbesetzt

Die Berliner Finanzämter leiden unter einem extremen Personalmangel. Im Westteil der Stadt sind die Stellen der Betriebsprüfer nur zu knapp zwei Dritteln, im Ostteil zu 60 Prozent besetzt. Im Bereich der Steuerfahndungsprüfung ist etwa jede dritte Stelle frei, teilte Finanzsenatorin Fugmann-Heesing mit. Zugleich ist die „Chance“ eines mittleren oder kleinen Betriebes, finanztechnisch exakt unter die Lupe genommen zu werden, in einem überschaubaren Zeitraum recht gering. Im Westen muß ein Mittelbetrieb statistisch alle 20 Jahre und ein Kleinstbetrieb alle 126 Jahre mit einer Tiefenprüfung rechnen. Bei Großunternehmen sind die Abstände mit sechs Jahren im Westen und sieben Jahren im Osten viel geringer. Nach Angaben der Senatorin führten die Kontrollen allein 1995 in den westlichen Finanzämtern zu Steuermehreinnahmen von über 573 Millionen Mark. Im Osten kassierte der Fiskus rund 41 Millionen. ADN

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