: Filterstaub muß zurück in die Schweiz
Darmstadt/Hanau (ap) - Das Regierungspräsidium in Darmstadt will den Rücktransport der illegal in die Bundesrepublik eingeführten Schweizer Filterstäube bis zur kommenden Woche erreichen. Der Sprecher der Darmstädter Behörde, Karl–Heinz Hofmann, teilte am Dienstag mit, dem Anwalt der in Hasselroth bei Hanau ansässigen Firma Contreba sei fernmündlich erklärt worden, das Regierungspräsidium werde spätestens heute anordnen, die 28 Tonnen Filterstaub innerhalb einer Woche auf eigene Kosten in die Schweiz zurückzubringen. Die Filterstäube, die Schwermetalle und möglicherweise die hochgiftigen Dioxine enthalten, lagern seit dem 2. März (Rosenmontag) in einer leerstehenden Halle in Wächtersbach bei Hanau. Sie waren am 28. Februar als „Zementbeimischung“ getarnt und damit falsch deklariert über den deutsch–schweizerischen Grenzübergang Stühlingen bei Schaffhausen in die Bundesrepublik eingeführt worden. Importeur soll nach den bisherigen Erkentnissen des Regierungspräsidiums die Hasselrother Firma Contreba sein, Vertragspartner in der Schweiz ein Unternehmen, das sich „Internationial Project Management“ (IPM) nennt.
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