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Feuerwehr ratzekahl abgebrannt

Feuerwehr ratzekahl abgebrannt

Syke Für die Freiwillige Feuerwehr in Syke ist in der Nacht zum Montag ein Alptraum Realität geworden: In der eigenen Zentrale brannte es lichterloh, und die Feuerwehrleute konnten sich selbst nicht helfen. Denn die Fahrzeughalle mit allen sieben Einsatzfahrzeugen und Löschgeräten wurde ein Raub der Flammen. Der Sachschaden beläuft sich auf rund acht Millionen Mark. Die Brandursache war am Nachmittag noch nicht bekannt.

Eine Stunde vor Mitternacht erhielt die Polizei des Städtchens erste Anrufe besorgter Bürger mit dem Hinweis, die Feuerwache brenne. Als ein Teil der Freiwilligen Feuerwehrleute von zu Hause anrückte, war die Fahrzeughalle schon verloren. Flammen züngelten aus dem Gebäude, und dichter Qualm vernebelte zunächst den Blick für eine paradoxe, aber auch gefährliche Szenerie.

Der Versuch der Brandbekämpfer, die Wagen noch aus der Halle zu ziehen, scheiterte. Ein Feuerwehrmann schilderte die Situation: „Die Elektrik des automatischen Toröffners war bereits zerstört, und in die Halle konnten wir wegen der großen Hitze nicht hinein.“ Zudem habe Explosionsgefahr bestanden. Tatsächlich seien wenig später Löschbehälter und Sauerstoffflaschen detoniert.

Am Montag vormittag bot sich ein trauriger Anblick: Die Halle bis auf die Grundmauern niedergebrannt, ein Leiterwagen, zwei Löschzüge, zwei Gerätewagen, ein Gefahrengut-Spezialfahrzeug und ein brandneuer Einsatzleitwagen ausgeglüht. Ersatz wird lange auf sich warten lassen. Denn nach Angaben der Syker Feuerwehr beträgt die Lieferzeit für die Spezialfahrzeuge rund ein Jahr. Bis dahin helfen, wie auch in der Nacht zum Montag, die Wehren der Nachbarorte. dpa

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