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Festnahmen in Panama

■ Anschlag der Drogenmafia?

Panama-Stadt (AFP) – Die Polizei in Panama hat nach eigenen Angaben am Sonntag einen Libanesen und zwei Iraner festgenommen, die im Verdacht stehen, einen Anschlag auf ein panamaisches Flugzeug verübt zu haben. Bei dem Bombenattentat am 19. Juli waren 21 Personen, unter ihnen zwölf jüdische Geschäftsleute, getötet worden.

Die drei Männer seien bei dem Versuch, in Paso Canoas über die Grenze nach Costa Rica zu gelangen, gefaßt worden, hieß es nach Polizeiangaben. Sie seien im Juni mit gefälschten Papieren nach Panama eingereist, angeblich, um in der Freihandelszone von Colon Einkäufe zu tätigen. Dort hatten die meisten der getöteten jüdischen Geschäftsleute Unternehmungen. Die Maschine der panamaischen Luftfahrtgesellschaft Alas war auf dem Weg von Colon nach Panama-Stadt explodiert und abgestürzt.

In den Trümmern des panamaischen Flugzeuges war die Leiche eines 26jährigen libanesischen Staatsbürgers gefunden worden. Die Polizei untersuchte nach eigenen Angaben, ob dieser Mann Kontakte zu den drei festgenommenen Personen unterhielt und ob Verbindungen zur Drogenmafia bestanden. Einer der getöteten jüdischen Geschäftsleute wurde von der US-Behörde zur Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität (DEA) verdächtigt, Drogengelder gewaschen zu haben.

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