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Fernweh mit Folgen

■ Plötzliches Reisefieber schlägt sich auch in der Medizin-Statistik nieder

Tropenurlauber sollten ihre Pläne nicht an den Sonderangeboten einzelner Reisebüros ausrichten. Wer beim Flugticket spart, weil das »Last-Minute«-Angebot so billig ist, zahlt möglicherweise mit der Gesundheit. Bei Reisen nach Afrika, Südamerika oder Fernost sind medizinische Tips unentbehrlich, und die sind nicht immer von heute auf morgen zu bekommen. Die beste Lösung ist eine persönliche Beratung durch eine Tropenklinik oder einen niedergelassenen Tropenmediziner.

Fachleute raten davon ab, sich auf Info-Broschüren zu verlassen, weil sich die Situation in den Reiseländern ständig ändert. Innerhalb der einzelnen Staaten gibt es darüber hinaus noch große regionale Unterschiede. Das gilt für Gesundheitsrisiken ebenso wie auch für die medizinische Versorgung.

Zwar ist international nur noch die Gelbfieber-Impfung Pflicht. Einen entsprechenden Schutz verlangen zahlreiche Länder aber meist nur von Reisenden, die aus Infektionsgebieten einreisen. Dringend empfohlen wird den Tropen-Touristen allerdings eine Malaria-Prophylaxe. Schließlich ist zwischen 1980 und 1989 die Zahl der in die Bundesrepublik eingeschleppten Malariafälle von 572 auf 946 angestiegen, die geschätzte Dunkelziffer liegt bei 5000. Auch zur Polio-, Meningitis- und Hepatitisgefahr sollten sich Fernreisende erkundigen und Zeit für die Vorsorge einkalkulieren. Mindestens sechs bis acht Wochen vor dem Abflug ist der Gang zum Tropenmediziner fällig, weil zwischen den verschiedenen Impfungen feste Zeitabstände einzuhalten sind. wer

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