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Fenstersturz verhindert

■ Schüler sollte hinausgeworfen werden

Ein von Mitschülern gefürchteter 15jähriger hat einen 13jährigen beinahe aus dem Fenster einer Friedrichshainer Schule geworfen. Eine zufällig vorbeikommende Lehrerin konnte dies verhindern, wie die Polizei nun mitteilte. Der Jugendliche soll nun in ein Erziehungsheim kommen. Er wurde einem Richter zum Erlaß eines Unterbringungsbeschlusses vorgeführt. Der 15jährige hatte den ihm körperlich stark unterlegenen Mitschüler über das Fensterbrett im ersten Stock gedrückt, so daß dessen Beine bereits in der Luft baumelten, während er sich krampfhaft am Fensterbrett festhielt. Mit Faustschlägen und Drücken habe der Täter versucht, ihn zum Loslassen zu bewegen. Die zufällig vorbeikommende Lehrerin zog den 13jährigen in den Raum zurück. Der 15jährige bestätigte laut Polizei den Tathergang, erklärte aber, er habe dem Jüngeren nur angst machen wollen, weil er ihn nicht habe leiden können. Er habe ihn nicht wirklich aus dem Fenster werfen wollen. Dies sei aber durch Zeugenaussagen von Mitschülern widerlegt worden, erklärte die Polizei. Die Mitschüler seien dem Opfer nicht zu Hilfe gekommen, weil sie Angst gehabt hätten vor dem als gewalttätig geltenden und körperlich überlegenen Schüler, der öfter eine Schußwaffe mit in die Schule gebracht habe. Nachdem der 13jährige angekündigt hatte, ihn anzuzeigen, habe er ihn fast täglich drangsaliert. AP

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