: Faust im Westwerk
Der Fußboden ist von Glasscherben übersät, und an der Wand steht „Artterror“: so sieht das Westwerk nach einem Besuch von Faustaus. Seit 27 Jahren sind die zwei Deutschen und ein Franzose aus dem Krautrock-Umfeld als Band zusammen: Seit 1969 geht es ihnen weniger um „Songs“, als eher um Spannungsbögen die an- und abschwellen. Lange vor den Einstürzenden Neubauten haben Faust die Geräusche von Gegenständen in ihre Musik gestellt. Am Freitag im randvollen Westwerk wurde also auch die Motorsäge, später aber auch ein Schweißbrenner geschwenkt, ehe beim Abschluß des Konzerts eine Rauchexplosion das Publikum zum kommunikativen stand-in auf die Straße trieb.
Foto: jms
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