: Faulenzer gibt es nur im Westen
CHEMNITZ/BERLIN ap/dpa ■ Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat die Arbeitslosen in den neuen Ländern von seiner so genannten Faulenzer-Kritik ausgenommen. Seine Bemerkung habe sich auf diejenigen bezogen, die arbeitsfähig seien, aber angebotene Arbeitsplätze auf Kosten aller Beitragszahler ohne verständlichen Grund ablehnten. Im Osten hingegen fehlten Arbeitsplätze. Der Kanzler bekräftigte, er wolle noch vor der Sommerpause gemeinsam mit den Ministerpräsidenten den Solidarpakt II zum Abschluss zu bringen. In diesem Zusammenhang prüft die Regierung zusätzliche Förderungsmöglichkeiten für die neuen Länder. Ein Regierungssprecher bestätigte gestern in Berlin, dass Schröder die Fachministerien im Bereich Forschung und Entwicklung beauftragt habe, verstärkte Maßnahmen zu überprüfen.
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