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Fatale Entwicklung für den Osten

betr.: „Leider unvermeidlich“ (Grüne: Die Trennung von Amt und Mandat fällt), taz vom 6. 10. 99

[...] Man wirft die letzten „Urgesteine“ über Bord. Die – auch heute – berechtigten Gründe für eine Trennung von Amt und Mandat werden nach Intervention des großen Vorsitzenden Fischer in den Orkus gespült, dabei außer Acht lassend, dass gerade Fischer schon heute nach Belieben schaltet und waltet. [...] Woher Frau Stadlmeier weiß, dass nicht genügend gute Leute zur Verfügung stehen, bleibt ihr Geheimnis. [...]

Für den Osten ist die Entwicklung jedenfalls fatal, hatten wir doch 40-jährige Erfahrung mit zentralistisch gelenkten Parteien und ihren großen Vorsitzenden, die noch über den allerletzten Punkt entscheiden wollten. Nach den letzten Wahlergebnissen und seinen Auswirkungen wird Fischer dann bald Gelegenheit haben, seine Politik zu demonstrieren. Mitglieder und engagierte ParteiarbeiterInnen aus dem Osten wird er nicht mehr antreffen. Wie hieß es schon vor zehn Jahren treffend: „Mach deinen Scheiß gefälligst selber!“

Thomas Kreutzer, Ex-GA Bündnis 90 Berlin

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