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Archiv-Artikel

südwester Fast antik

Steine können uns viel erzählen. Führerscheine manchmal auch. Besonders, wenn sie aus dem Jahr 1912 stammen: Die Geschichte vom vor 20 Jahren nach Kanada emigrierten Onkel zum Beispiel, der seine Fahrerlaubnis im niedersächsischen Dibbersen zurückließ. Wo das wertvolle Stück prompt seinem Neffen in die Hände fiel. Der seither – inzwischen 75 – munter über Niedersachsens Autobahnen braust. Eines hat aber wohl nie jemand bemerkt: „Deutlich jünger, als auf dem Dokument angegeben“ sehe er aus, fanden Polizisten jetzt bei einer Routinekontrolle. Was natürlich stimmt: Gegen einen 94-Jährigen wirkt ein 75-Jähriger ja bemerkenswert frisch.