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Familien dürfen billiger in die Luft gehen

■ Airlines kämpfen mit Sondertarifen gegen die Pleite / Chancen für die Lufthansa

Frankfurt/Hamburg (AP/dpa) – Ein neues Angebot der Lufthansa von Anfang der Woche hat einen Preiskampf unter den europäischen Fluggesellschaften ausgelöst. Am Freitag zogen British Airways (BA) und Air France mit Sondertarifen nach. So kosten Flüge mit der BA vom 27. Dezember bis 27. März von deutschen Flughäfen mit Ausnahme von Berlin, Leipzig und München nach Großbritannien 299 Mark. Der gleiche Preis ist für die Strecke München–Paris zu zahlen. Kinder zahlen zwei Drittel.

Air France wendet sich wie Lufthansa mit seinem neuen Angebot schwerpunktmäßig an Gruppen und Familien. Ähnlich wie bei der deutschen Liniengesellschaft muß die zweite Person nur die Hälfte, die dritte und vierte nur noch 25 Prozent bezahlen.

Bei Air France gilt der Tarif „Prix d'ami“ allerdings nur für bestimmte Flüge und zwischen dem 20. Dezember und dem 27. März. Kinder bis zum zwölften Lebensjahr in Begleitung von zwei Erwachsenen zahlen 12,5 Prozent des Erwachsenentarifs.

Ein strategisches Verlustgeschäft: Die internationalen Luftverkehrsunternehmen könnten nach Ansicht des Chefs der British Airways, Sir Colin Marshall, erst 1995 wieder schwarze Zahlen schreiben. Aber der Trend gehe „deutlich nach oben“. Seiner Gesellschaft sei es 1993 immerhin gelungen, ihre Verluste zu halbieren. Mittelfristig könnten höchstens „zehn, vielleicht auch zwölf internationale Airlines“ überleben, schätzt Marshall. Zu ihnen werde „sicherlich auch die Lufthansa gehören“.

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