■ Familie hoch im Kurs: IBM-Studie: Jugend ist optimistisch
Bonn (epd) – In einer pessimistisch gestimmten Gesellschaft stelle sich die junge Generation optimistisch und engagiert dar, wenn es um die Überwindung gesellschaftlicher Probleme gehe, sagte Gisa Schultze-Wolters bei der Vorstellung der IBM-Jugendstudie gestern in Bonn. Anders als die Älteren rechneten 44 Prozent der Jugend mit einer guten Zukunft, heißt es in der Studie. Befragt wurden rund 2.400 Jugendliche zwischen 14 und 24 Jahren. Hoch im Kurs steht bei der Jugend laut der Studie die Familie. Dreiviertel der Befragten bejahen die Ehe. Den Wunsch nach Kindern äußern 83 Prozent. Sorge Nummer eins für die Jugendlichen ist die Arbeitslosigkeit. 78 Prozent schätzen sie als großes Problem ein, das damit vor dem Umweltschutz rangiert (67 Prozent). Die Wehrpflicht wird nur noch von 33 Prozent der Jugendlichen bejaht. Nahezu jeder zweite Befragte plädiert für eine Umwandlung der Bundeswehr in eine Berufsarmee. Die Beteiligung der Bundeswehr an Nato- oder UNO-Kampfeinsätzen wird von 40 Prozent abgelehnt.
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