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Falsche Artisten geschleust

Wegen Menschenhandels sind ein Deutscher und zwei Marokkaner zu Haftstrafen von zwei Jahren und vier Monaten, zwei Jahren und zehn Monaten sowie zu einer Bewährungsstrafe von 18 Monaten verurteilt worden. Das Landgericht sprach sie gestern des gemeinschaftlichen und gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern schuldig. Die 24- bis 61-jährigen Männer gestanden, von Januar bis Mai 2000 insgesamt 46 Marokkaner mit falschen Arbeitsverträgen als Zirkusartisten nach Deutschland eingeschleust zu haben. Tatsächlich wurden die Männer unter anderem beim Zirkus Busch für ganz normale Arbeiten eingesetzt. Die Marokkaner hatten dafür zwischen 6.000 und 8.000 Mark bezahlen müssen. DDP

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