Fall Breonna Taylor in den USA: Ex-Polizist schuldig gesprochen
Der Tod der 26-Jährigen löste vor mehr als vier Jahren Proteste aus, Neben George Floyd wurde ihr Name zu einem Symbol gegen rassistisch motivierte Polizeigewalt. Nun wurde erstmals ein Urteil gefällt.
Der damalige Polizist habe im März 2020 in Louisville (Bundesstaat Kentucky) zehn Kugeln durch das Fenster und die Tür der 26-jährigen schwarzen Rettungsassistentin abgefeuert. Zwar habe keine der Kugeln Taylor getroffen, jedoch habe H. bei dem Einsatz übermäßige Gewalt angewendet, befand ein Geschworenengericht. Das Strafmaß werde im März verkündet, dem Polizisten drohe im Höchstfall eine lebenslange Haftstrafe, hieß es. Für die tödlichen Schüsse sei bislang niemand zur Verantwortung gezogen worden.
Den früheren Ermittlungen zufolge drangen mit einem Durchsuchungsbefehl ausgestattete Polizisten nachts in Taylors Wohnung ein, als sie auf ihr Klopfen keine Antwort erhielten. In der Wohnung soll Taylors Freund als Erster geschossen und einen der Beamten verletzt haben. Der Freund gab später an, dass er die Polizisten für Einbrecher gehalten habe. Die Beamten erwiderten das Feuer und trafen die unbewaffnete Breonna Taylor nach offiziellen Angaben mindestens fünfmal. US-Medienberichten zufolge suchten sie Taylors Ex-Freund, der nicht anwesend war.
Der Name der 26-jährigen schwarzen Rettungsassistentin wurde ähnlich wie der von George Floyd zu einem Symbol der Bewegung gegen Rassismus und Polizeigewalt. Für Empörung und Proteste hatte gesorgt, dass im Zusammenhang mit Taylors Tod niemand zur Verantwortung gezogen wurde.
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