: Fahrige Flucht
Sie waren nicht sehr nett, die DDR-Grenzbeamten; die wiederum dürften den Dienst an Orten, die irgendwie nach Freiheit rochen, nicht sehr geschätzt haben. Einen von ihnen hat Reinhard Jirgl, der jetzt im Literaturhaus liest, ins Zentrum seines Romans Abtrünning gestellt: Einer Ukrainerin verhilft der Ex-Grenzer illegal nach Berlin. Dass er dort einen West-Journalisten trifft, lässt biographische Kontraste, sowie die Kontur Berlins als Flucht-Ort scharf hervortreten. taz
Lesung: Do, 4.11., 20 Uhr, Literaturhaus, Schwanenwik 38