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■ Kurz und fündigFälschungen auch in Freiburger Zeit

Freiburg (dpa) – Die Medizinprofessoren Friedhelm Herrmann aus Ulm und Marion Brach, Lübeck, haben auch in ihrer Freiburger Zeit von 1988 bis 1993 Forschungsergebnisse in größerem Umfang manipuliert. Professor Albin Eser, Leiter des Max-Planck-Instituts für Ausländisches und Internationales Strafrecht in Freiburg, präsentierte letzte Woche das Ergebnis der Freiburger Untersuchungskommission im bislang größten deutschen Forschungsskandal. Danach wurden zusätzlich zu bisher bekannten 35 manipulierten Arbeiten ein Dutzend weitere fälschungsverdächtige Publikationen entdeckt. Von den nunmehr knapp 50 Arbeiten seien insgesamt 28 ganz oder teilweise in Freiburg entstanden. Allerdings habe eine bewußte Fälschung von seiten der übrigen acht beteiligten Wissenschaftler, darunter der Onkologe und Gentherapeut Roland Mertelsmann, nicht nachgewiesen werden können. Auch eine Mitwisserschaft sei nicht zweifelsfrei geklärt.

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