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Fähren-Monopol in der Ägäis fällt

ATHEN rtr/ap ■ Die griechische Regierung will als Konsequenz aus den jüngsten Fährunglücken rascher als geplant ausländische Schiffslinien zulassen. Ministerpräsident Kostas Simitis sagte am Mittwoch im Parlament in Athen, die 2002 vorgesehene Liberalisierung des Marktes werde vorgezogen. Er räumte ein, die griechischen Fähren böten schlechte Qualität und ungenügenden Service. Die Fährflotte müsse dringend modernisiert werden. In Schifffahrtskreisen wird das Quasi-Monopol der griechischen Fährbetriebe in der Ägäis für den maroden Zustand vieler Schiffe verantwortlich gemacht. Offenkundig wurde dies durch den Untergang der „Express Samina“, bei dem am Dienstag vergangener Woche mindestens 79 Menschen ums Leben kamen. Nach dem Unglück wurden Dutzende von Fähren wegen Sicherheitsmängeln stillgelegt.

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