: FU: Vier Ringvorlesungen
Die Freie Universität bietet im Wintersemester Ringvorlesungen zu vier Themenbereichen an. In vierzehn Vorlesungen, die am 26. Oktober beginnen, wird „die Krise der Universität“ thematisiert und eine Analyse des gegenwärtigen Bildungs- und Wissenschaftssystems versucht. Im Hörsaal 2 an der Habelschwerdter Allee in Dahlem wird es immer Dienstag von 18 bis 20 Uhr um die Zukunft der Universitäten gehen, balancierend zwischen der Aufforderung, Dienstleistungsunternehmen zu werden, und dem Beharren auf eine „Bildungsidee“. Die konzeptionelle Ortlosigkeit der Universitäten bilden Motiv und Ausgangspunkt der Ringvorlesung.
Um die „Produktion von Gesundheit“ geht es in der zweiten Ringvorlesung, die ab 20. Oktober jeweils Mittwoch von 18 bis 20 Uhr ebenfalls im Hörsaal 2 stattfinden soll. Themen sind der „medizinisch-industrielle Komplex“, die Auswirkungen der Stadtarchitektur auf die Gesundheit und die „Produktion von Gesundheit und Krankheit durch die Politik“.
„Japan als Exotikum oder Konkurrent?“ heißt es ab 28. Oktober jeweils am Donnerstag von 16 bis 18 Uhr in der Podbielskiallee 42 in Dahlem. In den zwölf Vorlesungen werden die Gründe für Japans Erfolg auf dem Weltmarkt untersucht und seine gesellschaftlichen Grundlagen. Betrachtet werden das Geschlechterverhältnis, der institutionalisierte Sozialpakt von Gewerkschaften und dem Staat, die Bedeutung der Religionen für den Wirtschaftserfolg und die Forschungspolitik in Japan.
„Was sind Frauen, was sind Männer – Geschlechterkonstruktionen im historischen Wandel“ ist der Titel der vierten Ringvorlesung. Sie beginnt am Dienstag den 20. Oktober im Hörsaal 1b an der Habelschwerdter Allee 45. Anhand von Fallbeispielen aus allen historischen Epochen von der Antike bis zur Gegenwart will man den unterschiedlichen Herausbildungen der Geschlechterdifferenz auf sozio- kultureller und materieller Ebene nachgehen.
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