piwik no script img

FDP setzt auf die Fristenlösung

Saarbrücken (ap/taz) - Irmgard Adam-Schwätzer bekräftigte gestern die Forderung der Liberalen, die DDR-Fristenregelung im zweiten Staatsvertrag für eine Übergangszeit von zwei Jahren festzuschreiben. In dieser Zeit könne eine gesamtdeutsche Regelung gefunden werden. Auch sollten Frauen aus der Bundesrepublik die DDR-Übergangsregelung ohne Strafandrohung nutzen können. Die FDP-Politikerin zeigte sich zuversichtlich, die Vorstellungen der Liberalen in der Koalition durchsetzen zu können. Adam-Schwätzer wies darauf hin, daß auch Bundestagspräsidentin Süssmuth sich für eine Fristenlösung ausgesprochen habe. Während die CDU -Politikerin jedoch die Beratungspflicht beibehalten möchte, will Adam-Schwätzer davon nichts wissen: eine „Zwangsberatung“ übe wieder Druck auf Frauen aus. „Wir wollen auf jeden Fall dafür sorgen, daß ungewollte Schwangerschaften weniger werden, und das erreichen wir besser, wenn wir einen Rechtsanspruch auf Beratung festschreiben“, sagte die Politikerin.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen