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FDP beschwört Koalitionstreue

■ Lambsdorff: „Keine vernünftige Alternative“ zum Bündnis mit der Union / Genscher lobt SPD für Sicherheitspolitik und wirtschaftspolitische „Flexibilität“ / Berliner FDP will wieder mit der CDU

Frankfurt (ap) - Führende FDP–Politiker haben am Wochenende demonstrativ ihre Koalitionstreue beschworen und Spekulationen über die Neuauflage einer sozialliberalen Regierung eine Absage erteilt. Präsidiumsmitglied Otto Graf Lambsdorff, betonte auf einem Landesparteitag in Berlin, trotz immer wieder aufflackernder Konflikte in der Bonner Regierungskoalition gebe es zu ihr derzeit „keine vernünftige Alternative“. Ähnlich äußerte sich Bundesaußenminister Hans–Dietrich Genscher, der aber auch erneut „mehr Flexibilität“ der Sozialdemokraten in der Wirtschaftspolitik und die Unterstützung der SPD für seine Sicherheitspolitik lobte. Lambsdorff sagte am Samstag auf dem Berliner FDP–Parteitag, wenn es wieder eine Alternative zum Bündnis der Liberalen mit der Union geben solle, „müßte sich zunächst die SPD sehr ändern, auch wenn sie noch so abrufbereit auf ihre Stunde wartet“. Zuvor hatte sich der FDP–Landesvorsitzende Walter Rasch für eine Koalition mit der CDU über 1989 hinaus ausgesprochen.

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