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FDP-„Wortbruch“ bei 218

■ SPD empört/ FDP mit eigenem Gesetzentwurf nach der Wahl

Bonn (taz) — Die SPD-Abgeordnete Renate Schmidt wirft der FDP „Wortbruch“ vor. Obwohl die liberalen Frauen am gemeinsamen Entwurf eines „Schwangerenhilfegesetzes“ mitgearbeitet hatten, wollen sie nun nichts mehr davon wissen. Der Bundesvorstand der Liberalen hatte am Montag beschlossen, die FDP-Fraktion solle einen eigenen Entwurf ausarbeiten. Ein für Freitag geplantes Treffen von SPD-, FDP-, Grünen- und PDS-Frauen ist damit geplatzt. Renate Schmidt will den Entwurf trotzden heute ihrer eigenen Fraktion vorlegen und ihn kommende Woche an alle Abgeordneten im Bundestag schicken. Sie hofft immer noch, einige FDP- oder CDU-Frauen könnten so mutig sein zu unterschreiben. Der Entwurf sieht die Freigabe des Schwangerschaftsabbruchs in den ersten drei Monaten und eine Strafandrohung nur für Ärzte vor. SEITE 5

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