: FDP: Flierl hat gelogen
Die Bundesregierung hat die Übernahme des Berliner Anteils bei der Finanzierung von Investitionen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz bislang nicht zugesagt. Das teilte Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (SPD) auf eine FDP-Anfrage im Deutschen Bundestag mit. Nach Darstellung von Nida-Rümelin hat Kultursenator Thomas Flierl (PDS) in einem Schreiben nur mitgeteilt, dass „nach den derzeitigen Vorstellungen des Senats“ für Baumaßnahmen der Stiftung keine Zuschüsse im Landeshaushalt 2003 vorgesehen seien. Zur Begründung habe Flierl auf die besonderen finanziellen Belastungen der Stadt verwiesen. Damit habe Flierl im parlamentarischen Unterausschuss Theater offenbar die Unwahrheit gesagt, kritisierte am Montag der kulturpolitische Sprecher der FDP-Abgeordnetenhausfraktion, Wolfgang Jungnickel. Vor dem Gremium habe der Senator behauptet, Nida-Rümelin hätte ihm eine mündliche Zusage zur Übernahme des Berliner Anteils gegeben. Jetzt drohe ein neues Haushaltsloch von 16 Millionen Euro. Der FDP-Abgeordnete forderte Flierl auf, für Klarheit zu sorgen. DDP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen