■ Fußball: FC mit Amateuren
Jede Menge Spieler des FC St. Pauli sind nicht einsatzfähig, doch Trainer Klaus-Peter Nemet läßt sich nicht verdrießen. „Vielleicht ist die gegenwärtige Notlage sogar ein Vorteil für mich“, sagt KaPe, dessen berufliche Zukunft sich nach dem morgigen Spiel gegen Gladbach entscheiden soll. „Mit Stammspielern gewinnen kann jeder. Ich will beweisen, daß ich auch aus dieser Situation etwas machen kann.“Das würde womöglich auch Präsident Heinz Weisener überzeugen, der unter der Woche mit Coach Karsten Heine von Regionalligisten Union Berlin verhandelt hat. „Herr Nemet hat eine faire Chance“, behauptet Weisener. „Meine Chancen sind nicht besser und nicht schlechter als die von Heine“, meint Nemet, „das Präsidium hat morgen die Möglichkeit, meine Arbeit vor Ort zu sehen.“Mit Sicherheit fehlen die Verletzten Dammann, Pröpper, Driller, Eigner sowie die Gesperrten Scherz und Hanke. Stanislawski, Trulsen, Scharping, Pisarew und Thomforde sind Wackelkandidaten. Als Ersatz holt Nemet die Regionalliga-Amateurspieler Pfennig, Tholen und Göbel ins Aufgebot gegen Gladbach. Der HSV spielt am Sonntag in Leverkusen.
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