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FAZ-Mag: Basteln!

(114) „Johannes Gross, mein Lieblingsfaschist, ist tot“, schreibt Hermann Gremliza in Konkret. War Gross Faschist? Wirklich Faschist? Nicht jede Menge Unangenehmes, sondern sicher und kerzengerade: Faschist? Gibt es Argumente, Belege, Beweise? Nicht bei Gremliza, für dessen Spagat aus Karl-Kraus-Simulanz und autonomem Petze-Petze-ging-in'n-Laden Seniorenermäßigung gilt: Alles Faschos außer Vatti. Wer aber ihn und sein Blatt kritisiert, wird darüber belehrt, dass Kritik allein von Konkret gemacht werde, während egal welche Kritik an Konkret genau das nicht sei, sondern nur „ein Duftmärkchen, en passant gesetzt, zur Markierung der eigenen Bedeutung“. Zur chronischen Selbstüberschätzung gesellt sich das billig-herrenreiterische Diminutiv „Duftmärkchen“. Besonders lustig wird es, wenn sich die letzten Mohikaner der deutschen Grammatik beim Bilderbasteln die Beine brechen. Elegant und souverän soll das klingen: „ein Duftmärkchen, en passant gesetzt“ – und ist die reine Idiotie: Im Vorübergehen pinkeln, was die Übersetzung für den gestelzten Schrott ist, kann nämlich nur, wer fest entschlossen ist, sich nicht nur Verstand und Sprache, sondern auch noch Hose und Mantel zu ruinieren.

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